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Pressemitteilung

MdEP Manuela Ripa (ÖDP) fordert Ende der Zeitumstellung

Ripa: „EU-Mitgliedstaaten missachten den Willen der Bevölkerung“

Brüssel, 24.03.2022 - Kurz vor dem Umstellen der Uhren auf Sommerzeit an diesem Wochenende fordert Manuela Ripa, Europaabgeordnete der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), ein Ende des zweijährlichen Drehens an der Uhr. Als Gründe führt die Abgeordnete an, dass sich viele Menschen durch die Zeitumstellung gesundheitlich beeinträchtigt fühlen und beispielsweise über Schlafstörungen klagen. Auch Nutztiere haben Probleme mit der Umstellung von Winter- auf Sommerzeit. Das Hauptargument für die Einführung der Zeitumstellung war eine vermeintliche Energieersparnis. Diese Hoffnung hat sich allerdings nicht bewahrheitet, wie die Zahlen der Energieversorger zeigen.

 

Dazu Manuela Ripa: „Das Europäische Parlament hat sich bereits im März 2019 mehrheitlich dafür ausgesprochen, dass ab 2021 die Uhren nicht mehr umgestellt werden sollen. Diese Abstimmung folgte auf die Äußerungen des damaligen EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker, der bereits im Sommer 2018 angekündigt hatte, dass die Umstellung in der EU zwischen Sommer- und Winterzeit gekippt werden soll. Dass dieses Vorhaben seitdem jedoch von den Mitgliedstaaten verschleppt und auch unter der deutschen Ratspräsidentschaft 2020 vom damals zuständigen Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer nicht vorangetrieben wurde, ist ein Unding und eine Missachtung des Willens der Bevölkerung.“

 

Manuela Ripa erinnert daran, dass die EU-Kommission 2018 eine Online-Umfrage zu diesem Thema durchgeführt hat, bei der sich 84 Prozent der Teilnehmenden für die Abschaffung der Zeitumstellung ausgesprochen haben. An der Umfrage hatten sich 4,6 Millionen Menschen aus den damals noch 28 Mitgliedstaaten beteiligt, darunter knapp drei Millionen aus Deutschland.

Die ÖDP-Politikerin sieht die Zeit zum Handeln nun gekommen. „Die EU-Mitgliedstaaten sollen sich endlich einigen, ob man ganzjährig die Sommer- oder die Winterzeit einführen will. Ein Flickenteppich mit verschiedenen Zeitzonen innerhalb der EU sollte vermieden werden“, so die Europaabgeordnete abschließend.

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