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Pressemitteilung

Artenschutz fängt um die Ecke an - der Mosel-Apollofalter

Die ÖDP-Saar unterstützt die DUH und den Nabu bei ihrer aktuellen Artenschutzkampagne.

Dank seiner auffälligen Zeichnung mit schwarzen Flecken und rot gefüllten Ringen sowie seine Seltenheit war er schon immer der Liebling der Schmetterlingskundler. Heute gilt der Mosel-Apollofalter als extrem gefährdet. Er wurde vom NABU zum Schmetterling des Jahres 2024 gekürt.

Steilhänge sind typischer Lebensraum des Apollofalters im unteren Moseltal. Dem Mosel-Apollofalter macht das Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln enorm zu schaffen. Vor allem, wenn diese durch Hubschrauber und Flugzeuge ausgebracht werden und eine große Abdrift des Pestizides zu verzeichnen ist. Drohnen können hier tatsächlich zielgenauer agieren, was gut für den Bestand des Falters ist.

Die wichtigste Maßnahme für das Überleben des Mosel-Apollofalters ist jedoch die Wiederherstellung seines ursprünglichen Lebensraums in den Flächen, welche an die Rebzeilen angrenzen. Dieser Lebensraum ist seit Beginn des 20. Jahrhunderts um die Hälfte geschrumpft. Solche Flächen können durch entsprechende Pflegemaßnahmen (z.B. Mahd, Beweidung) geschaffen werden.

Weinbau und Artenschutz müssen hier besser zusammengebracht werden.

( Quelle: NABU und Umwelt Bundesamt )

 

Die ÖDP-Saar fordert zum Schutz des Mosel-Apollofalters einen sofortigen Stop der Pestizid-Ausbringung durch Hubschrauber und Flugzeuge bzw. die Aussetzung der Sondergenehmigung der Landesbehörde Rheinland Pfalz zur Pestizidausbringung, sollten nicht Alternativen, wie z.B. schonende Drohnenflüge, welche die Pflanzenschutzmittel zielgenau über den Reben absetzen und somit den Lebensraum des Apollofalters auslassen, vom Land gefördert werden.

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